Die Ausstellung „münchen PREKÄR“ ist vom 02. – 16. Dezember 2010 im Import Export, Goethestr. 30, zu sehen. Am 2. Dezember, von 19 bis 20.30 Uhr laden wir herzlich zur Vernissage ein – Überraschung inklusive (Eintritt frei). Ab 21 Uhr geben „Florian Riedel“ und „moop mama“ ein Jazz- Konzert; sie bitten um 7 Euro Eintritt.
In München leben viele hundert neue EU-Bürger_innen ohne Wohnung und soziale Absicherung. Bürokratische und rechtliche Hürden erschweren insbesondere abgesicherte Arbeitsverhältnisse. Doch unsere Arbeitskraft ist gefragt – v.a. im Bau-, Reinigungs- und Entsorgungsgewerbe. Meist arbeiten wir als Tagelöhner_innen; oft werden wir um unseren Lohn betrogen.
Mit dem Medium der Fotographie haben Natka, Hristo und Pembe aus Bulgarien gemeinsam mit der Fotografin Trixi Eder und der Forscherin Lisa Riedner in mehreren Workshops Ausdrucksweisen ihres prekären Lebens, ihrer Ziele und ihrer Forderungen kreativ erarbeitet. Mit der Foto-Ausstellung „münchen PREKÄR“ stellen sie die Ergebnisse dort aus, wo sie entstanden sind. Im Import Export – und auf den Straßen – sucht die Initiative Zivilcourage gemeinsam mit neuen EU-Bürger_innen in prekären Lebenslagen Wege zu einem besseren Leben und tritt für mehr Rechte ein. Die Initiative bot den Rahmen für dieses gemeinsame Projekt.
Mehr Infos unter:
Blog Flexi In-Security
Import Export
Das partizipative Foto-Projekt war Teil des EU-geförderten „Flexi In Security“ Programmes des Multicultural Centers Prague. „münchen PREKÄR“ wird unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
„Wir sind hier, um zu arbeiten. Wir kommen, um selbstständig zu sein. Wir sind keine Menschen zweiter Klasse.“