Archive for the 'Uncategorized' Category

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Betrogene Werkvertragsarbeiter haben endlich gewonnen!

Am Mittwoch, den 13.04.2011 klagte der Letzte der 35 türkischen Werkvertragsarbeitnehmer seinen vorenthaltenen Lohn ein gegen Arbeitgeber ARA. Allen Arbeitnehmern, die ihre Klage trotz Druck von Seiten der Beklagten aufrecht erhielten, hat das Landesarbeitsgericht München1 recht gegeben und bis zu 16.000 Euro zugesprochen. “Nach zwei Jahren hat sich die Hartnäckigkeit der Arbeiter endlich ausgezahlt!” so Nihal Ulusan2, die Anwältin der Arbeitnehmer. Die restlichen neun der 44 Bauarbeiter hatten zuvor aufgegeben. Trotz schon 2009 vorgelegter Fakten zur kriminellen Ausbeutung der Klagenden auf Münchner Baustellen ist die Staatsanwaltschaft noch untätig geblieben.
Mehr Infos hier

Kundgebung: Obdachlosigkeit und Mietwucher bekämpfen!

Bezahlbare Wohnungen für die bulgarischen Arbeiter und Arbeiterinnen in München!
flugblatt deutsch, turkce
Mi, 06.04.2011 – 20.00 Uhr | Info- und Mobilisierungsveranstaltung im Kafe Marat
Thalkirchnerstrasse 102 (nähe Goetheplatz, U3/U6)
Mi, 13.04.2011 – 15.00 Uhr | Kundgebung vor dem Wohnungsamt München Franziskanerstrasse 6-8 (nähe Rosenheimer Platz)

In München leben bis zu 1000 Arbeiter_innen aus Bulgarien unter äußerst prekären Bedingungen. Sie gehören zu einer diskriminierten türkischsprachigen Minderheit in Bulgarien und haben dort so gut wie keine Chance, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Als EU-Bürger_innen können sie legal nach Deutschland kommen, erhalten hier aber in der Regel keine Arbeitserlaubnis. Deutschland will gemeinsam mit Österreich als die einzigen EU-Länder für Menschen aus Bulgarien und Rumänien die Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt weiterhin einschränken. Viele bulgarische Arbeiter und Arbeiterinnen sind deshalb dazu gezwungen, sich als moderne Tagelöhner/innen zu verdingen. Jeden Morgen stehen sie an einer Kreuzung im Münchner Bahnhofsviertel und warten auf ein Arbeitsangebot durch häufig dubiose Arbeitsvermittler.
[…] Als Unterkunft bleiben ihnen nur völlig überteuerte Plätze in privaten und städtischen Wohnheimen. 250 Euro Miete pro Kopf für ein Vier-Personen-Zimmer, in dem nur die Betten und ein Kühlschrank Platz haben, sind die Regel. Selbst für Kinder muss die volle Miete bezahlt werden. Auch in einer städtischen Notunterkunft müssen die Bulgar/innen für einen Schlafplatz 230 Euro im Monat zahlen. Wenn sie diesen Betrag nicht aufbringen können, werden sie einfach auf die Straße gesetzt. Häufig wird ihnen bereits der Zugang zu den städtischen Unterkünften verweigert.
Die Obdachlosigkeit von mehreren hundert Menschen, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach München gekommen sind, ist ein sozialpolitischer Skandal. Die Stadt München und das Münchner Wohnungsamt müssen sich ihrer Verantwortung für diese Menschen stellen. Es ist unzumutbar, dass Menschen dazu gezwungen werden unter derart unwürdigen Bedingungen zu leben. Für eine so reiche Stadt wie München dürfte es kein Problem sein, diesen Menschen akzeptablen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
[…] Wir fordern:
Die gemeinsame Unterbringung von Familien ohne Mietkosten für Kinder!
Die kostenlose Unterbringung in städtischen Notschlafstellen für obdachlose und mittellose Menschen!
Ausreichenden Zugang zu bezahlbaren Plätzen in städtischen Unterkünften und Wohnheimen und die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen in München! Die Bekämpfung von Mietwucher und inhumanen Bedingungen in privat betriebenen Wohnheimen!

Unterstützer/innen:
Bulgarische Arbeiter_innen, Initiative Zivilcourage, Arbeitskreis Internationalmus, Bayerischer Flüchtlingsrat, Gewerkschaftslinke München, ver.Di Jugend München, Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migrant_innen, Interventionistische Linke München, aka-muc, SDAJ München, Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit, Antifa nt

Film zur Initiative & Kulturzentrum

Film zur Initiative & Kulturzentrum

Lichtblicke-Preis

Die Initiative für Zivilcourage gewinnt den Förderpreis Münchner Lichtblicke 2010. Am Montag, 17.01.2011, 18.00 Uhr, findet die Preisverleihung im Alten Rathaus statt.

Foto-Ausstellung münchen PREKÄR

Die Ausstellung „münchen PREKÄR“ ist vom 02. – 16. Dezember 2010 im Import Export, Goethestr. 30, zu sehen. Am 2. Dezember, von 19 bis 20.30 Uhr laden wir herzlich zur Vernissage ein – Überraschung inklusive (Eintritt frei). Ab 21 Uhr geben „Florian Riedel“ und „moop mama“ ein Jazz- Konzert; sie bitten um 7 Euro Eintritt.
In München leben viele hundert neue EU-Bürger_innen ohne Wohnung und soziale Absicherung. Bürokratische und rechtliche Hürden erschweren insbesondere abgesicherte Arbeitsverhältnisse. Doch unsere Arbeitskraft ist gefragt – v.a. im Bau-, Reinigungs- und Entsorgungsgewerbe. Meist arbeiten wir als Tagelöhner_innen; oft werden wir um unseren Lohn betrogen.

Mit dem Medium der Fotographie haben Natka, Hristo und Pembe aus Bulgarien gemeinsam mit der Fotografin Trixi Eder und der Forscherin Lisa Riedner in mehreren Workshops Ausdrucksweisen ihres prekären Lebens, ihrer Ziele und ihrer Forderungen kreativ erarbeitet. Mit der Foto-Ausstellung „münchen PREKÄR“ stellen sie die Ergebnisse dort aus, wo sie entstanden sind. Im Import Export – und auf den Straßen – sucht die Initiative Zivilcourage gemeinsam mit neuen EU-Bürger_innen in prekären Lebenslagen Wege zu einem besseren Leben und tritt für mehr Rechte ein. Die Initiative bot den Rahmen für dieses gemeinsame Projekt.

Mehr Infos unter:
Blog Flexi In-Security

Import Export

Das partizipative Foto-Projekt war Teil des EU-geförderten „Flexi In Security“ Programmes des Multicultural Centers Prague. „münchen PREKÄR“ wird unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

„Wir sind hier, um zu arbeiten. Wir kommen, um selbstständig zu sein. Wir sind keine Menschen zweiter Klasse.“

eulhmeu

Liste der Stimmlosen goes Ausländerbeirat München

Am 28.11.2010 finden die Wahlen zum Münchner Ausländerbeirat statt. Die Liste der Stimmlosen nimmt teil und tritt ein für Respekt, gleiche Rechte und gleiche politische Teilhabemöglichkeiten für alle.

In letzter Zeit wurde einiges in der Presse über uns und Freunde geschrieben. Siehe „Pressespiegel„.

Wir sind lauter als OB Ude!

Auf der 1. Mai Kundgebung haben über 80 bulgarische Münchner_innen mit einigen Initiaktivist_innen ihre Anwesenheit und Forderungen lautstark und voller Freude kundgetan.

Wir wollen Respekt und Rechte!

Wir wollen Arbeit und Unterkunft!

Bulgarische Münchner fordern Respekt, mehr Rechte und das nicht nur auf dem Papier

Wir sind nicht nur europäische, sondern auch Münchner Bürger!

Der diesjährige Tag der Arbeit, der 1. Mai, wird zum Auftakt einer
außergewöhnlichen sozialen Bewegung in München. In prekären
Verhältnissen lebende bulgarische Münchner nehmen an der DGBDemonstration teil, um gemeinsam mit ihren Mitbürger_innen “Gute
Arbeit, gerechte Löhne und einen starken Sozialstaat”, so der DGB, zu
fordern. Die Demonstration beginnt um 9.45 Uhr am Gewerkschaftshaus
in der Schwanthalerstraße, um 11 Uhr findet eine Kundgebung am
Marienplatz statt. Danach sind die bulgarischen Münchner von den
Kammerspielen eingeladen, am Straßenfest in der Goethestraße den Maibaum aufzustellen.

Seit 2007 gehört Bulgarien zur EU. Seitdem sind über 300 Arbeiter_innen, oft mit Familien und Kindern, aus Bulgarien nach München gekommen. Hier leben viele unter prekären Bedingungen:
ohne angemessenen Wohnraum oder auf der Straße, Diskriminierungen von Münchner Mitbürger_innen und Beamt_innen ausgesetzt, in ausbeuterischen Auftrags und Arbeitsverhältnissen.

Denn auch wenn die neuen EUBürger_innen Freizügigkeit genießen, sind ihre Arbeitsrechte extrem eingeschränkt. Arbeiten dürfen sie offiziell als Selbstständige, oder wenn ein zukünftiger Arbeitgeber bereits sechs Wochen vor Antritt prüfen lässt, ob für die Arbeitsstelle ein_e Arbeiter_in mit uneingeschränkter Arbeitserlaubnis in Frage kommt. So lautet das Gesetz, die Praxis ist noch viel unwegsamer. Sebahattin M. sagt:

“Arbeitspapiere zu bekommen ist rechtlich oft unmöglich und praktisch immer schwierig. Allein der bürokratische Aufwand hält die meisten Arbeitgeber davon ab, uns zu beschäftigen. Meist kennen wir unsere Rechte und die Bürokratie nicht einmal. Da wir aber arbeiten müssen, um zu überleben und unsere Familien zu ernähren, sind wir gezwungen, alle möglichen schlecht bezahlten und unsicheren Jobs anzunehmen”.

Vereinbarte Löhne werden oft nicht ausgezahlt, bei Arbeitsunfällen sind sie nicht geschützt.
Der Status der Selbständigen wird außerdem oft von den Auftraggebern ausgenutzt, um bestimmte Verpflichtungen zu umgehen und Kosten einzusparen (sog. Scheinselbstständigkeit), die für Arbeitnehmer zu zahlen sind. Die Arbeits- und Auftragssuche wird mangels anderer Möglichkeiten auf Straßenkreuzungen verdrängt. Frauen arbeiten oft in privaten Haushalten in der Pflege oder als Putzkraft. Viele Frauen sind für die Unterhaltskosten ihrer Familie auf Almosen angewiesen. Dabei
werden sie für Abhängige einer imaginären Bettelmafia gehalten und eher beschimpft als mit Unterstützung versehen.

“In Bulgarien sehen wir aber noch weniger Zukunft für uns. Wo sollen wir hin?”

Ämter und soziale Einrichtungen schlagen ihnen die Türe vor der Nase zu. Möglichkeiten zur Weiterbildung, etwa durch viel gewünschte Deutschkurse und Informationsveranstaltungen über Rechte und bürokratische Prozeduren fehlen oder sind nicht erreichbar.

Gemeinsam mit der unabhängigen Initiative für Zivilcourage und ver.di ergreifen sie nun die Initiative und nehmen ihre Situation selbst in die Hand. Neben einzelnen Erfolgen auf Münchner Ämtern und Gerichten hat bereits ein selbstorganisierter Treffpunkt und Aufenthaltsraum Gestalt angenommen. In dem von den Münchner Kammerspielen für das Projekt “Munich Central” angemieteten Raum in der Goethestrasse 30, findet neben Teetrinken, Diskutieren und Luftschnappen auch schon ein regelmäßiger Deutschkurs statt und ver.di wird arbeitsrechtliche Beratung anbieten.

Primiți un salar mai mic, față de înțelegerile anterioare cu patronul/patroana dumneavoastra?

Primiți un salar mai mic, față de înțelegerile anterioare cu patronul/patroana dumneavoastra?

Lucrand pe baza unui contract (in limba germana: „Werkvertrag), prin care o parte se obligă să producă contra plată cu materialul clientelului o lucrare, de exemplu construcția unei case, aveți urmatoarele drepturi:

# un salar brut minim de 12,85 Euro pe ora / 8,30 Euro neto pe oră – conform contractului colectiv de munca, prin care s-a stabilit salariul tarifar
# bani de concediu pentru 30 de zile pe an – conform legii SOKA Bau, se indemnizeaza la fel si concediul neluat
# compensatie pentru orele suplimentare
# asigurare medicala
# restituirea impozitului platit pe salariu din partea statului

Noi suntem o organizatie independenta, nu apartinem statului si va oferim anonim si gratuit sfaturi cu privire la drepturile dumneavoastra ca muncitor in Germania, la fel si sprijiinul si sustinerea noastra in caz de nedreptatire.

Cu ajutorul nostru deja trei muncitori au obtinut salariul cuvenit, altii se bucura de restituirea impozitului platit pe salariu.

ATENTIE: Dupa 6 luni de zile dreptul la contestarea salariului neconventional platit se pierde!!

Contactati-ne pentru sfaturi la 089/444.541.58
Domnul Oguz Lüle